Aus Lehre und Forschung
Projekt „Agri-Photovoltaik auf Dauergrünland“
Ein Teilprojekt der Modellregion Agri-PV Baden-Württemberg
Laufzeit | September 2023 bis Dezember 2025 |
Kooperationspartner | Landwirtschaftliches Zentrum in Aulendorf (LAZBW) |
Projektträger | Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz |
Kontakt | Janine Nachtsheim, nachtsheim@dhbw-ravensburg.de |
Agri-Photovoltaik (Agri-PV), die Doppelnutzung der Fläche für die Nahrungsmittelproduktion und Energieerzeugung, ist eine innovative Lösung, um den Flächenkonflikt zu entschärfen. Neben hochaufgeständerten Modulen, welche z.B. bei Sonderkulturen zum Einsatz kommen, werden bodennahe PV-Anlagen mit meist acht bis zwölf Metern Reihenabstand beispielsweise auf Grünlandbeständen genutzt. Die landwirtschaftliche Nutzung findet hier zwischen den Modulreihen statt. Durch die PV-Anlagen können sich Synergieeffekte für den Grünlandaufwuchs ergeben, wie beispielsweise ein Witterungsschutz vor starker Sonneneinstrahlung. Durch die Verschattung kann es jedoch auch zu Mindererträgen kommen.
Aktuell ist noch wenig über die Auswirkungen einer Agri-PV-Anlage auf die weitere Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Fläche, das Mikroklima unter den Modulen, die Erträge und Futterqualitäten der Grünlandaufwüchse sowie der botanischen Zusammensetzung dieser bekannt. Ziel des Projektes ist es daher, mithilfe von wissenschaftlichen Untersuchungen und Erhebungen, die möglichen Auswirkungen auf die Grünlandbewirtschaftung und den Grünlandbestand beurteilen und quantifizieren zu können. Hierzu werden 5 Praxisanlagen mit unterschiedlichen Nutzungsintensitäten des Dauergrünlands über zwei Jahre hinweg beprobt und begleitet.
Nähere Informationen zur Modellregion sind zu finden unter Agri-PV Baden-Württemberg (agripv-bw.de).