18. Tourismustag an der DHBW Ravensburg: Alles KI oder was?

Das Studienzentrum Tourismus, Hotellerie und Gastronomie hatte zu seinem 18. Ravensburger Tourismustag eingeladen. Unter dem Titel „Alles KI oder was?“ diskutierten die Referent*innen über die Zukunft der Branche mit Blick auf die Künstliche Intelligenz. Kooperationspartner sind dabei der DEHOGA Baden-Württemberg, die IHK Bodensee-Oberschwaben, die Wellness Stars Deutschland und der Förderverein der DHBW Ravensburg.

Zwei Vorträge gaben beim Tourismustag Einblicke und Anstöße zum Thema Künstliche Intelligenz. „KI in Bädern – schon gängige Praxis, aber mit vielen Visionen“darum drehte es sich bei Prof. Dr. Christian Kuhn (DSBG) und Florian Grojer (Lynxight). „Die Vernetzung der Daten wird einen neuen Bäder- und Freizeitbetrieb schaffen“, sagte dabei Christian Kuhn, Honorarprofessor an der DHBW Ravensburg. Am Beispiel von KI in Bädern ging er mit Florian Grojer auf die Chancen der neuen Technologie ein. Sie sorgt bereits für mehr Sicherheit und hat etwa durch die Analyse der Auslastung Einfluss auf den Einsatz von Personal, die Nachhaltigkeit und den Betrieb von Bädern.

Ein weiteres Beispiel steuerte Maximilian Lüders (MARA Solutions) für die Sparte Hotel bei. Seine Firma ist ein Anbieter von KI für das Reputationsmanagement. „KI ist kein Allheilmittel“, meinte er. Ergänze aber in vielen Bereichen den Hotelbetrieb äußerst sinnvoll.

Theoretisch. Praktisch. Ausgezeichnet!

Eingebunden in den Ravensburger Tourismustag war die Preisverleihung „Theoretisch. Praktisch. Ausgezeichnet!“ für die besten Bachelorarbeiten 2024 im Studienzentrum Tourismus, Hotellerie und Gastronomie. Das sind die Gewinner und ihre Arbeiten:

Theresa Keßler „Tourismuswirtschaft – von Frauen dominiert, von Männern geführt“: Theresa Keßler hat in ihrer Bachelorarbeit die Ursachen des Mangels an Frauen in Führungspositionen in der Region Bodensee-Oberschwaben untersucht. Zudem hat sie sich Gedanken darüber gemacht, wie es gelingen kann, mehr Frauen in den Chefetagen zu etablieren. Ihr Partnerunternehmen im dualen Studium waren die Buchinger Wilhelmi Kliniken.

Michel Meisinger „Zukunft gestalten: Erfolgsfaktoren der Unternehmensnachfolge in familiengeführten Hotels“: Michel Meisinger hat das große Netzwerk seines Partnerunternehmens, des Hotels Kesslermühle in Hinterzarten, genutzt, um Erkenntnisse über eine gelungene Unternehmensnachfolge zu erhalten. Dabei hat er sowohl die Nachfolger als auch die Ausscheidenden befragt.

Clara Winter „Mensch vs. Maschine: Die Zukunft des Personalmanagements im Bollants Spa im Park am Beispiel der Personalbeschaffung unter Würdigung von KI-gestützten Technologien“: Clara Winter hat sich damit auseinandergesetzt, wo KI im Personalmanagement eingesetzt werden kann. Und auch damit, was viele kleinere Unternehmen davon abhält, sich durch KI Unterstützung zu holen: vor allem Budget, Know-how und Kapazität.