Zentrumsleitung im Fokus: Simon Ottler vom ZEK

Wer sind eigentlich die Menschen hinter den Kompetenzzentren? Prof. Dr. Simon Ottler ist einer davon. Er ist Dekan der Fakultät Wirtschaft, Prorektor und zudem Gründer und Leiter des ersten FIT-Zentrums an der DHBW Ravensburg, dem Zentrum für empirische Kommunikationsforschung (ZEK). An dieser Stelle gibt er Einblick, was ihn zum Thema Forschung bewegt.

Seit wann bist du an der DHBW und seit wann am ZEK?

An die DHBW kam ich bereits im Jahr 2001, danach folgten rund zehn Jahre Studiengangsleitertätigkeit im Bereich Medien- und Kommunikationswirtschaft. Als die damalige Berufsakademie in die Duale Hochschule umgewandelt wurde, das war 2009, erhielten wir erstmals einen Forschungsauftrag – für mich der Startschuss für den Aufbau des Werbelabors und heutigen MediaLabs. Daraus entwickelte sich im Jahr 2014 mit dem ZEK das erste FIT-Zentrum an der DHBW Ravensburg, das ich bis heute leite.

Warum leitest du das Zentrum?

An der DHBW spielt vor allem die anwendungsorientierte Forschung eine wichtige Rolle. Als wissenschaftlicher Leiter habe ich die Möglichkeit, hierbei besondere Akzente zu setzen. Es ist mir ein Anliegen, unsere Studierenden neugierig auf wissenschaftliche Fragestellungen mit Praxisbezug zu machen. Zudem möchte ich allen Forschungsinteressierten gute Rahmenbedingungen ermöglichen - sei es durch ein umfassendes Schulungsangebot, bei dem Expertinnen und Experten aus unserem ZEK-Team tatkräftig unterstützen, oder durch die Bereitstellung einer modernen Forschungsinfrastruktur.

Was entwickelst/forschst du gerade?

Derzeit bleibt mir aufgrund meiner Aufgaben als Dekan und Prorektor selbst nur wenig Zeit zum Forschen. Aktuell bin ich dabei, die Ergebnisse aus unserer zehnjährigen Langzeitstudie zu Mobilitätstrends zusammenzutragen und auszuwerten. Zudem bereiten wir im ZEK gemeinsam mit den Kollegen vom CIM eine Jahrestagung zur Wirkung politischer Kommunikation vor. Aus unserer Sicht ein spannendes Thema angesichts der gerade stattgefundenen Wahlen in den USA und der bevorstehenden Bundestagswahl.

Wofür brennst du?

Experimentelle Ansätze – zum einen in der Forschung, zum anderen im Bereich des Kochens, wobei (lacht) ich mich eher auf das Test-Essen als auf das Kochen fokussiere.

Wo trifft man dich an, wenn du nicht an der DHBW bist?

Zur Entspannung in den Bergen beim Wandern oder beim Skifahren. Oder – etwas seltener, dafür manchmal mehrere Tage am Stück – in der Oper.

Was wolltest du als Kind werden, wenn du mal groß bist?

Architekt – in jungen Jahren durfte ich mich im elterlichen Büro mit dem Erstellen von Plänen und Bauzeichnungen ausprobieren, was mir viel Spaß gemacht hat. Zugleich habe ich gelernt, dass wer hohe Türme bauen will, lange am Fundament verweilen muss. Ein Motto von Anton Bruckner, das auch in der Forschung gut passt.