Wo steuert die Transportwirtschaft hin?
Die Teilnehmer*innen an der Fachtagung „Nutzenpotenziale durch Digitalisierung in der Transportwirtschaft“.
Benedikt Roßmann, Geschäftsführer der Spedition Ansorge, gab einen anschaulichen Überblick über die Herausforderungen für die Transportbranche.
Wissenschaft trifft Praxis – unter diesem Motto stand die Fachtagung „Nutzenpotenziale durch Digitalisierung in der Transportwirtschaft“ am Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg. Veranstalter dieses Austauschs waren die Bundesvereinigung Logistik gemeinsam mit der DHBW.
Forschung, Innovation und vor allem auch den Transfer in die Praxis: Das hat sich die DHBW Ravensburg mit ihren Kompetenzzentren und ihrer anwendungsorientierten Forschung auf die Fahnen geschrieben. Das betonte Prof. Dr.-Ing. Heinz-Leo Dudek, Dekan der Fakultät Technik an der DHBW Ravensburg, bei seiner Begrüßung bei der Tagung mit Beteiligung vieler Fachleute aus der Transportbranche. Die Wissenschaftler vom Zentrum für Digitalisierung im Transportwesen (ZDM) der DHBW tauschten sich dabei aus mit den Praktikern aus ihren Bereichen. Masud Amani begrüßte die Gäste im Namen des Regionalverbands der Bundesvereinigung Logistik.
„Wir sind auf dem Weg in eine digitale, KI-unterstütze Zukunft mit grünen BEW-Transporten in teil-autonomen Anwendungen!“ So lautete das Fazit der Key Note von Benedikt Roßmann, Geschäftsführer der Spedition Ansorge. „Transportlogistik – Quo vadis?“ fragte er und zog damit den Rahmen für die Tagung.
Digitalisierung, KI, Antriebswende und Autonomes Fahren sind für ihn dabei die Zukunftsthemen für das Transportwesen. „Unsere Branche ist digitaler als viele denken“, meint er dazu. Heterogene Anforderungen begegnet sie dabei mit verschiedensten digitalen und ebenfalls heterogenen Lösungen. KI, so seine Einschätzung, macht die Branche effizienter, aber die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen alles andere als überflüssig. Bei der Antriebswende setzt er auf Elektrofahrzeuge – bei guten Rahmenbedingungen sieht er sie auch in Bezug auf die Kosten als wirtschaftliche und sinnvolle Alternative. Autonomes Fahren ist für ihn ein Thema für einzelne Segmente – zumindest noch nicht für eine End-to-end-Lösung.
Seinem anschaulichen Vortrag folgten viele Anwendungen aus der Praxis und Einschätzung von Seiten der Wissenschaft. Von der Auslastungserhöhung über Prozess- und Performanceanalysen bis zu digitalen Lösungen aller Art.