Lehre 2028 – Workshop-Reihe für Professor*innen rund um Methoden und Didaktik
Mit einem Workshop Didaktik – Lehre 2028 ist nun ein Austausch unter den Lehrenden gestartet worden. Es geht darum, die Lehre der Zukunft vorauszudenken und die Entwicklung in Richtung aktivierende und nachhaltig wirksame Lehr- und Lernprozesse voranzutreiben. Den Anstoß dafür gaben Prodekanin Prof. Dr. Melanie Deutmeyer und Nicole Stuepp vom Education Support Center (ESC).
Viele Dozent*innen sind vor allem mit ihrem klassischen Foliensatz unterwegs? Das geht auch besser! Diese Überzeugung hat zur Initiative „Lehre 2028“ und zur Idee einer Workshop-Reihe „Moderne Didaktik“ an der DHBW Ravensburg geführt. Die Initiatorinnen möchten die Lehre im Sinne einer zeitgemäßen und evidenzbasierten Didaktik weiterentwickeln – basierend auch auf aktivierenden Methoden und digitalen Anwendungen.
Worum geht es konkret? Zum einen geht es um Erfahrungsaustausch und darum, voneinander zu lernen. Bestehende moderne Lehr-Lern-Szenarien können so adaptiert und weiterentwickelt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beschäftigung mit den aktuellen Themen einer modernen Didaktik wie KI, Future Skills oder Erkenntnisse der Gehirnforschung zum Lernen.
Beim Auftaktworkshop im Juni gab es bereits zwei Best-Practice-Beispiele. Prof. Dr. Christoph Moser demonstrierte den Einsatz mobiler Endgeräte – sowohl in der Präsenzlehre als auch in hybriden und Online-Settings. Bei der anschließenden Diskussion ging es um damit verbundene Chancen wie die Live-Entwicklung von Inhalten. Ebenso um technische Anforderungen in der Umsetzung.
Prof. Dr. Andreas Schilling berichtete von seinen Erfahrungen mit digitalen Klausuren und stellte die Lösung „safe exam browser“ vor. Sie bietet den Lehrenden neben schriftlichen und Portfolio-Prüfungen ein drittes, digitales Prüfungsformat.
Peter Miez-Mangold vom EdCoN-Projekt gab einen Impuls zum Thema „Effektive Lernstrategien“. Ein Ergebnis: Es lohnt sich für Lehrende in jedem Fall, die Studierenden zu erfolgsversprechenden Lernstrategien zu sensibilisieren und zu beraten.
Dass zukunftsfähige Lehre auch von Vordenkern profitiert, zeigte Nicole Stuepp bei der Vorstellung der Selbstlernmaterialien des didaktischen Lehrpfads, entwickelt durch das Hamburger Zentrum für universitäres Lehren und Lernen (HUL) der Universität Hamburg. Dieses unter einer CC-BY-SA Lizenz veröffentlichte Instrument stellt einen Handlungsprozess beim Gestalten von Lehrangeboten vor. Im praktischen Teil des Workshops diente dieser Lehrpfad als Ausgangspunkt für die Identifizierung zukünftiger eigener didaktischer Schwerpunkte und Anforderungen.
Themen für die kommenden Veranstaltungen gibt es genug: Future Skills für die DHBW-Studierenden, KI in Lehr- und Lernprozessen, neue Rollen für Lehrende wie Lernbegleitung oder Teaching Assistants, Personalisiertes Lernen und die Gestaltung adaptiver Lernprozesse oder die Theorie-Praxis-Verzahnung über Blended Learning- und Flipped Classroom-Konzepte.
Weitere halbtägige Didaktik-Workshops werden folgen und manche Themen werden im Rahmen des bereits bewährten „Treffpunkt Exzellente Lehre“ vertieft. Save the date – der nächste Workshoptermin in dieser Reihe ist am Dienstag, 21. November, 13 bis 16.30 Uhr.