DLR zeichnet zukunftsweisendes Flugkonzept mit Platz 1 aus
Bei der diesjährigen Design Challenge des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat sich ein studentisches Team vom Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg Platz 1 geholt. Ihre Aufgabe war die Konzeption von Luftfahrzeugen zur Sicherung von Kommunikationswegen im Katastrophenfall. Große Ehre: Die Studierenden dürfen ihren Entwurf nun beim Deutschen Luft- und Raumfahrtkongress und auf der 13. European Aeronautics Science Network in Salerno vorstellen.
Was, wenn das Internet ausfällt, und dazu noch im Katastrophenfall? Damit mussten sich die Studierenden aus ganz Deutschland bei der Design Challenge 2023 des DLR auseinandersetzen. Es geht darum, Luftfahrzeugsysteme zu entwickeln, „die den Einsatzkräften vor Ort helfen, die Lage zu erfassen und die Kommunikation aufrechtzuerhalten“, sagt die DLR-Vorstandvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla. Das System soll die Kommunikationswege absichern und zudem die Lage in den betroffenen Gebieten beobachten.
Das ist den Studierenden im Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik der DHBW Ravensburg mit ihrem Konzept „The Sentinel System“ hervorragend und mit Platz 1 prämiert bestens gelungen. Es ermöglicht dem Flugzeug mit hochgestrecktem Flügel eine Flugdauer von 50 Stunden. Angetrieben wird das Luftfahrzeug durch einen 78 Kilowatt starken Kolbenmotor, der die benötigte Leistung für einen Pusher-Propeller im Heck bereitstellt. Die Studierenden legten ein besonderes Augenmerk auf die Navigation des autonom betriebenen Luftfahrzeugs. Die Jury lobte dabei den „sehr robusten Entwurf“, der auf widrigste Bedingungen ausgelegt ist. Ebenso das „durchdachte Betriebskonzept, um die Flotte von Luftfahrtzeugen möglichst schnell von einer eigens entwickelten operationellen Basis zu starten“.
Bei der Design Challenge des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sind Studierende in jedem Jahr aufgefordert, zu einem vorgegebenen Thema zukunftsweisende Flugkonzepte zu entwerfen.
Das Team „The Sentinel System“: Lara Obert, Erwin Aust, Lukas Deuschle, Niels Marr, Luca Stoll, Edgar Kirchner – betreut wurde das Projekt von Prof. Dr. Markus Grieb