Verstärkung für den Maschinenbau
Neu als Professor im Maschinenbau am Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg hat im Januar Prof. Dr. Markus Schatz begonnen. Ein Schwerpunkt seiner Lehrtätigkeit wird im Bereich digitaler Maschinenbau liegen. Auch im Maschinenbau spielen im Zuge der Digitalisierung Themen wie Künstliche Intelligenz und Machine Learning eine immer größere Rolle.
Markus Schatz ist gebürtiger Friedrichshafener, aufgewachsen in Salem und wohnt heute mit seiner Frau in Überlingen. Studiert hat er an der TU München Luft- und Raumfahrt. Seinen Master sattelte er am renommierten California Institute of Technology im Bereich Leichtbau in der Luft- und Raumfahrt drauf. „Das Caltech war eine tolle Erfahrung, auch im Hinblick auf diesen besonderen Forschungsspirit, der dort herrscht“, sagt Schatz. Promoviert hat er wieder an der TU München ebenfalls im Bereich Leichtbau – eine anwendungsorientierte Promotion in Kooperation mit Audi und BMW.
2016 zog es ihn zurück an den Bodensee und es folgten fünf Jahre bei Airbus in verschiedenen Projekten. Unter anderem sammelte er viele Erfahrungen in dem Team, das für das James-Webb-Teleskop verschiedene Messgeräte entwickelt und designet hat. Das Teleskop tut nun seit einigen Wochen ganz neu seinen Dienst im All. 2019 war Schatz bei Airbus ins Technische Leitungsteam gewechselt. „An der Arbeit bei Airbus habe ich immer die technischen und auch akademischen Herausforderungen geschätzt“, sagt der 35-Jährige.
Über den Leichtbau ist Markus Schatz in den engeren Kontakt mit der DHBW Ravensburg gekommen. Auf eine Tagung lernte er den DHBW-Professor und Leichtbauexperten Prof. Dr.-Ing. Holger Purol kennen. Seit 2019 hielt er dann als Dozent Vorlesungen am Technikcampus Friedrichshafen. „Mir hat die Lehre schon immer viel Spaß gemacht“, sagt Schatz. Und so kam schließlich sein Wechsel als Professor an die DHBW. Dort wird sein Schwerpunkt der digitale Maschinenbau sein, mit Vorlesungen zunächst in Mathematik, Leichtbau und Strukturmechanik. An der DHBW Ravensburg mit ihren über 1000 Partnerunternehmen schätzt er, „dass ich auch weiter in Kontakt mit der Industrie bleiben werde“. Zudem ein Umfeld, an dem derzeit viele Forschungsstrukturen rund um die Digitalisierung entstehen – sei es in der Mobilität, der Produktion oder in der Luftfahrt.