Der CO2-Fußabdruck in Corona-Zeiten
Im Rahmen einer Studienarbeit hat Timo Münst, Studierender Maschinenbau – Produktionstechnik, den CO2-Fußabdruck des Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg in Bezug auf die Campusmobilität untersucht – vor Corona und während Corona. 241 Personen haben dazu an seiner Umfrage teilgenommen.
Studierende und Mitarbeiter*innen müssen zu ihren Vorlesungen und zur Arbeit gelangen – viele sind dabei mit dem Auto oder per ÖPNV unterwegs. Seit März 2020 hat die DHBW Ravensburg auf Online-Betrieb umgestellt. Die Vorlesungen laufen weitgehend online ab und viele Mitarbeiter*innen arbeiteten vom Homeoffice aus. Was bedeutet das für den CO2-Ausstoß?, hat Timo Münst in seiner Studienarbeit gefragt.
Studierende sparen in Corona-Zeiten demnach 81 % und damit 1.126 Kilo CO2 pro Jahr ein. Mitarbeiter*innen sparen 35 % und damit 347 Kilo CO2 pro Jahr ein. Interessant auch: Der Anteil an ÖPNV hat in der Zeit drastisch abgenommen.
Die Einsparung der Studierenden von mehr als 1.100 kg CO2/(Jahr*Person) entspricht rund 10 % der Gesamtemissionen eines deutschen Durchschnittbürgers. Die Einsparung der Mitarbeiter von über 374 kg CO2/(Jahr*Person) entspricht etwa den Emissionen von 235 vegetarischen Mahlzeiten.
Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Thomas Dietmüller. Hier geht es zu einer Kurzfassung der Ergebnisse.