Projekt im „Brückenprogramm Touristik“ erforscht das Potenzial des Gartentourismus in Baden-Württemberg
An der DHBW Ravensburg startet das im Rahmen des „Brückenprogramm Touristik“ geförderte Projekt „Gartentourismus Baden-Württemberg“. Ziel ist es die Potenziale des Gartentourismus Baden-Württembergs zu untersuchen. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner „Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg e.V.“ sollen, unter Einbeziehung von Garten- und Tourismusakteuren, Handlungsempfehlungen zur weiteren Hebung und Ausschöpfung des Potenzials abgeleitet und konkrete Umsetzungsstrategien erarbeitet werden. Für das Projekt läuft derzeit die Ausschreibung für einen Projektmitarbeiter*in bis Ende des Jahres – gesucht wird vorzugsweise ein*e Absolvent*in im Bereich Tourismusbetriebswirtschaft, Gartenbau oder Landschaftsplanung.
Gartentourismus hat sich in den vergangenen Jahren von einem Nischenmarkt zu einem touristischen Marktsegment entwickelt – Garten und Gärtnern liegen im Trend. In Baden-Württemberg gibt es eine vielfältige und heterogene Gartenlandschaft – von der privaten Gartenanlage bis zu Besuchermagneten. In diesem Projekt soll zunächst das Potenzial des Gartentourismus im Land auf Basis vorhandener Studien und Konzepte untersucht werden. Im Anschluss sollen Handlungsempfehlungen formuliert werden, ein Fokus liegt dabei auf der stärkeren Bündelung der Kräfte.
„Das Projekt soll helfen, die vorhandenen Potenziale des Gartentourismus in Baden-Württemberg weiter zu heben und auszuschöpfen. Dabei sollen als Grundlage für die Überlegungen zum einen die Lernerfahrungen der COVID-19-Pandemie herangezogen werden, zum anderen sollen aber auch anstehende Herausforderungen durch den Klimawandel sowie durch partielle Overtourism-Situationen mit in die Betrachtung einfließen“, beschreibt Prof. Dr. Conny Mayer-Bonde von der DHBW Ravensburg die Zielsetzung.
„Das Potenzial des Gartentourismus für die Zukunft haben wir erkannt“, betont Jacqueline Maltzahn-Redling, Vorsitzende des Vereins Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg e.V., „und wir sehen daher auch eine unserer Kernaufgaben darin, die Vernetzung der Betreiber und Besitzer von Gartenanlagen voranzutreiben, wie dies jüngst bei den Gartenträume Stauferland und dem Hohenloher Gartenparadies geschehen ist. Das Projekt kommt für uns zum richtigen Zeitpunkt, denn die Auswirkungen der Klimaveränderungen sind bereits spürbar, ganz zu schweigen von den durch Covid-19 verursachten wirtschaftlichen Langzeitschäden.“
Um die Folgen der Corona-Pandemie zu dämpfen, fördert das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg mit einem „Brückenprogramm Touristik“ die Vernetzung von Hochschulen und Unternehmen. Rund 25 Projekte werden dazu 2021 gefördert. Auch die DHBW Ravensburg ist dabei mit fünf Projekten vertreten. Eines davon beschäftigt sich mit dem Potenzial des Gartentourismus in Baden-Württemberg.
Interessierte wenden sich an Conny Mayer-Bonde, mayerbonde@dhbw-ravensburg.de
Hier geht es zu einem Überblick über die weiteren Projekte der DHBW Ravensburg im Brückenprogramm Touristik.