DHBW Ravensburg ist mit fünf Projekten am „Brückenprogramm Touristik“ beteiligt
Um die Folgen der Corona-Pandemie zu dämpfen fördert das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg mit einem „Brückenprogramm Touristik“ die Vernetzung von Hochschulen und Unternehmen. Rund 25 Projekte werden dazu 2021 gefördert. Auch die DHBW Ravensburg ist dabei mit fünf Projekten vertreten.
Die Folgen der Corona-Pandemie belasten die Tourismusbranche Baden-Württembergs schwer. Die Hochschulen im Land verfügen über jene Expertise und ebenso qualifizierte wie motivierte Absolvent*innen, die für die nötigen Innovationsimpulse im Tourismus nützlich sind. In den Projekten im „Brückenprogramm Touristik“ sollen Ideen und Strategien – Geschäftskonzepte, Produkte, alternative Nutzungskonzepte und ähnliches – für Unternehmen und Organisationen entwickelt werden. Derzeit schreibt die DHBW Ravensburg für ihre vier Projekte Stellen aus, die Teilnehmer*innen an dem Programm arbeiten dabei bei den jeweiligen Projektpartner*innen vor Ort und werden von den Professor*innen der DHBW Ravensburg betreut.
Die fünf Projekt der DHBW Ravensburg:
„Entwicklung einer modellhaften Kunst-und Kulturförderung für Kommunen“, Projektpartner Stadt Bad Waldsee, Betreuung Prof. Dr. Anja Brittner-Widmann. Ziel des Projekts ist es, die Aufgaben von Kommunen im Bereich der Vernetzung von Kunst, Kultur und Tourismus zu erfassen, um daraus Empfehlungen zur Organisation dieser Aufgaben, zur Entwicklung von Fördermöglichkeiten, zum Mitteleinsatz sowie zur Erstellung eines Kennzahlenkatalogs aus tourismus- und kulturrelevanten Daten abzuleiten.
„Resilienz im Tourismus für einen nachhaltigen Umgang mit Klima-und Katastrophenrisiken“, Projektpartner Nationalparkregion Schwarzwald, Betreuung Prof. Dr. Conny Mayer-Bonde. Ziel des Projektes ist es, das Thema Resilienz im Tourismus analytisch und konzeptionell aufzuarbeiten. Dies soll am Beispiel und unter Einbeziehung der Nationalparkregion Schwarzwald geschehen. Dabei sollen wissenschaftliche Erkenntnisse in Handlungsempfehlungen für die Nationalparkregion sowie verschiedener Stakeholder wie das Gastgewerbe, Lift-, und Bergbahnbetreiber sowie Anbieter von Outdoor-Freizeitaktivitäten münden.
„Konzeption und Vermarktung von Wohnmobilstellplätzen unter dem Aspekt des Wandels des Caravanings vom Nischen- zum Massenmarkt als komplementäre Angebote für Freizeitresorts“, Kooperationspartner Fürstliches Golf- und Natur-Resort Bad Waldsee, Betreuung Prof. Dr. Torsten Widmann. Der Wohnmobiltourismus erweist sich seit Jahren als boomende und während der Corona-Krise äußerst krisenresistente Tourismusform. Das Projekt soll Chancen für Freizeitresorts aufzeigen, sich an dieser Tourismusform zu beteiligen.
„Digitalisierung Tourismusregion Bad Peterstal-Griesbach“, Projektpartner Tourismus GmbH Bad Peterstal-Griesbach, Betreuung Prof. Dr. Alexander Dingeldey. Ziel des Projektes ist die digitale Erfassung und Strukturierung der Angebote und Möglichkeiten touristischer Gemeinden in Deutschland, um sie dem Reisevertrieb im Anschluss zur Verfügung zu stellen. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau einer beispielhaften digitalen Gästekommunikation.
„Gartentourismus Baden-Württemberg – Erstellung einer Potenzialanalyse und Ableitung von Handlungsempfehlungen“, Projektpartner Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg e.V., Betreuung Prof. Dr. Conny Mayer-Bonde. Gartentourismus hat sich in den vergangenen Jahren von einem Nischenmarkt zu einem touristischen Marktsegment entwickelt – Garten und Gärtnern liegen im Trend. In Baden-Württemberg gibt es eine vielfältige und heterogene Gartenlandschaft – von der privaten Gartenanlage bis zu Besuchermagneten wie das Blühende Barock in Ludwigsburg. In dem geförderten Projekt sollen idealerweise Handlungsempfehlungen formuliert werden, ein Fokus liegt dabei auf der stärkeren Bündelung der Kräfte.