Die Zukunft ist smart und nachhaltig
Die Gewinner des Gastro-Innovationspreises und die Jury. Rechts im Bild der Juryvorsitzende Prof. Dr. Wolfgang Fuchs, Studiengangsleiter Hotel- und Gastronomiemanagement an der DHBW Ravensburg. Zweiter von rechts ist Fritz Engelhardt, Vorsitzender DEHOGA Baden-Württemberg. Links im Bild Stefan Lohnert, Geschäftsführer Landesmesse Stuttgart), zweiter von links Joachim Eckert, Geschäftsführer Matthaes Verlag Stuttgart, beide ebenfalls Mitglied der Jury. Foto: Messe Stuttgart
Bei der Intergastra, der größten Gastronomiemesse Deutschlands, ist bereits zum elften Mal der Gastro-Innovations-Preis verliehen worden. Vorsitzender der hochkarätigen Fachjury war Prof. Dr. Wolfgang Fuchs. Die Jury hatte die Qual der Wahl, denn es galt, rund 100 Einsendungen in- und ausländischer Firmen zu bewerten. Ausgezeichnet wurden die Zulieferer Gastros Switzerland, auvisus und Kaya&Kato.
Der Preis wird vom DEHOGA Baden-Württemberg und von der Messe Stuttgart gemeinsam mit der AHGZ in drei Kategorien verliehen – in Küchentechnik, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit.
Der Gewinner in der Kategorie Küchentechnik ist die Gastros Switzerland AG. Das Züricher Unternehmen hat eine autonome Batterie-Induktions-Warmhalteplatte für Caterings entwickelt. Durch die Induktion werden die Speisen in den Gefäßen auf dem mobilen Buffet konstant für bis zu vier Stunden warmgehalten – mit nur einer Batterieladung.
In der Kategorie Nachhaltigkeit geht der Preis an Kaya & Kato. Das Kölner Unternehmen verwertet für seine „Clean Ocean Linie“ aus dem Meer gefischtes Plastik und stellt daraus modische Berufskleidung für Köche und Kellner her. In jedem Meter des verwendeten Stoffs wird nach Unternehmensangaben eine Plastikmüllmenge von 12,5 PET-Flaschen wiederverwendet und recycelt.
In der Kategorie Künstliche Intelligenz geht der Innovationspreis an die auvisus GmbH in Karlsruhe. Sie hat einen automatisierten Bezahlvorgang entwickelt, der Personal einspart und lange Schlangen an der Kasse von Systemgastronomen oder Betriebsrestaurants vermeidet. Bei der Lösung stellen Gäste ihr Tablett unter eine Kamera, das System erkennt Speisen und Getränke, der Gast bestätigt und zahlt mit seiner Karte.
Der Sonderpreis „Food for Future“ geht an Brento im schwäbischen Herlikofen. Das Start-up stellt Brotbackmischungen mit einem Insektenanteil von rund zehn Prozent und hochwertigen alten Getreidesorten wie Urkorn, Einkorn und Hanfmehl her. Bei der Juryauswahl überzeugte die Idee, eine zusätzliche wertvolle Eiweißquelle hinzuzufügen und diese mit altem Urgetreide zu kombinieren.