Panel-Studie geht den Erfolgskriterien für ein duales Studium auf den Grund
Der diesjährige Wissenschafts- und Transferpreis der Stadt Ravensburg geht an Prof. Dr. Ernst Deuer und an PD Dr. Steffen Wild für ihre Arbeit an der Panel-Studie „Studienverlauf – Weichenstellung, Erfolgskriterien und Hürden im Verlauf des dualen Studiums an der DHBW“. Seit 2015 haben sie dabei umfassend Studienverläufe an allen Standorten der DHBW in Baden-Württemberg untersucht. Sie haben dazu mehrfach Studierende, Professor*innen und Duale Partner befragt.
Was sind die Kriterien, damit ein duales Studium erfolgreich verläuft oder auf der anderen Seite zum Abbruch führt? Das haben Deuer und Wild gemeinsam mit Kollegen der DHBW Stuttgart erforscht. Die beiden Forscher betrachteten dabei zum Beispiel Kriterien wie den Schulabschluss der Studierenden. Ebenso, welchen Einfluss das Studienpensum oder die Einschätzung der Work-Life-Balance hat. Auch die Praxisphasen werden durch die Panel-Studie gründlich unter die Lupe genommen. Natürlich resultieren aus der Arbeit auch Handlungsempfehlungen. Ein Beispiel nannte Prof. Dr. Ernst Deuer bei der virtuellen Verleihung des Wissenschafts- und Transferpreises. „Eine Botschaft an die Unternehmen ist etwa, dass die Studierenden in ihren Praxisphasen herausfordernde Arbeiten zu schätzen wissen, ebenso wie Vielfalt und Interaktion.“ Rund 30 Veröffentlichungen in namhaften Publikationsorganen sind ebenfalls ein Ergebnis der Studie – das verdeutlichte Prof. Dr. Benedikt Hackl in seiner Laudatio auf die Preisträger.
Den Transfer von Wissen würdigt die Stadt Ravensburg mit dem mit 1000 Euro dotierten Wissenschafts- und Transferpreis, der in jedem Jahr an Studierende oder Professoren der DHBW Ravensburg vergeben wird. Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp stellte bei der Preisverleihung heraus, dass die DHBW Ravensburg als „Erfolgsmodell“ und „Exportschlager“ ein wichtiger Faktor für die Stadt Ravensburg ist. „Der Preis ist für uns auch ein wichtiges Signal für unsere hervorragende Zusammenarbeit.“