Erfolgsfaktoren in der Modebranche
Mit dem „Innovationsprogramm Forschung“ (IPF) fördert die Duale Hochschule Baden-Württemberg den akademischen Mittelbau sowie die Themen Forschung, Innovation und Transfer. Fünf Doktorand*innen forschen und lehren mithilfe dieses Programms für jeweils drei Jahre an der DHBW Ravensburg. Eine davon ist Boitumelo Pooe, sie erforscht die Erfolgskriterien für Unternehmen in der Modebranche, insbesondere wie sich Förderprogramme darauf auswirken. Dabei vergleicht sie Südafrika und Deutschland.
Titel der Arbeit: Critical Success Factors of Fashion Design Entrepreneurs and the Influence of External Support: A Cross-Cultural Study between Germany and South Africa.
Forschungsthema: Die Gründung und die Leitung einer eigenen Firma im Bereich Mode oder sogar eines eigenen Modelabels ist für viele Jungunternehmer*innen nicht nur ein großer Wunschtraum, sondern gleichzeitig eine erhebliche Herausforderung. Der Markt ist hart umkämpft. Neben umfangreichem Fachwissen zu den Themen Mode und Bekleidung ist auch die Auseinandersetzung mit Fragestellungen der Unternehmensgründung entscheidend. Boitumelo Pooe untersucht in ihrer Doktorarbeit die Erfolgskriterien für diese Unternehmen in der Modebranche. Wichtigster Aspekt dabei ist, wie sich Förderprogramm auf den Unternehmenserfolg auswirken. Förderungen gibt es in den unterschiedlichsten Bereichen – finanziell, im Marketing, über Netzwerke und mehr. Dabei vergleicht Boitumelo Pooe die Strukturen und die Möglichkeiten in Deutschland und in Südafrika. Grundlage ihrer Arbeiten werden verschiedene quantitative und qualitative Befragungen sein.
Betreuer*innen der Doktorarbeit: Prof. Dr. Thomas Dobbelstein, DHBW Ravensburg, sowie Prof. Veena Rawjee und Dr. Karen Corbishley von der Durban University of Technology, Südafrika.
Hintergrund Boitumelo Pooe: Boitumelo Pooe hat ihren Bachelor in Consumer Science (Clothing Retail Management) an der University of Pretoria gemacht und ihren Master in Retail Business Management an der Cape Peninsula University of Technology angeschlossen. Inhaltlich hat sie ihr Studium dabei immer auf die Modebranche ausgerichtet. Nach ihrem Studium hat sie zudem verschiedene Vorlesungen in dem Bereich gehalten und dabei auch ein Curriculum für Vorlesungen in dem Bereich konzipiert. Sie arbeitete nach ihren Abschlüssen für das Capetown Fashion Council. 2017 gründete sie ihre eigene Beratungsfirma für junge Unternehmen in der Modebranche, die sie dabei unterstützte, Fördermittel zu beantragen und dafür etwa einen Business Plan zu erstellen.
Motivation für die Forschungsarbeit: „Das Thema Mode begleitet mich schon immer, egal ob im Studium oder in meiner Arbeit. Es ist eine Branche, in der es zwar viele gute Ideen gibt, in der es aber schwierig ist, Fuß zu fassen und auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Diese Unternehmen möchte ich gerne unterstützen und Förderprogramme sind dabei ein wichtiger Faktor. Mode bedeutet für mich auch kulturelle Identität. Ich bin überzeugt davon, dass die Mode nicht nur unser Leben, sondern auch unser Wirtschaftsleben reicher macht.“