Eventforschung – Aktueller Stand und Perspektiven
Ein Beitrag von Prof. Stefan Luppold von der DHBW Ravensburg und von Marcus Moroff, „Crowdmanagement bei Events“, ist nun in einem neuen Sammelband von Cornelia Zanger veröffentlicht worden. Der Band „Eventforschung“ geht auf aktuelle Entwicklungen ein.
Prof. Stefan Luppold von der DHBW (Duale Hochschule Baden-Württemberg) Ravensburg leitet den Studiengang BWL-Messe-, Kongress- und Eventmanagement. Gemeinsam mit dem Event-Sicherheitsexperten Marcus Moroff, der seit vielen Jahren als Dozent nach Ravensburg kommt, war er bei der jährlich stattfindenden Eventforschungs-Konferenz der TU Chemnitz mit einem Beitrag vertreten; dieser wurden jetzt in dem Sammelband „Eventforschung“ von Cornelia Zanger veröffentlicht.
Luppold und Moroff stellen darin ein Forschungsprojekt vor, das die DHBW Ravensburg im Verbund der IBH (Internationale Bodensee Hochschule) als Partner begleitet. Der Titel ihres Beitrags: „Crowdmanagement bei Events – Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen, Förderung eines ganzheitlichen Verständnisses und Kreation von wirkungszentrierten Szenarien durch Ex-Ante-Simulation“
Crowdmanagement wird als ein Planungskonzept für Veranstaltungen verstanden, es fokussiert die Sicherheit der Menschen bei Veranstaltungen, insbesondere die der Teilnehmer und Besucher. Das Verständnis hierfür ist nicht explizit existent und muss generiert oder emendiert werden. Gleichzeitig mangelt es an der Vorstellungskraft, prospektiv in komplexe Situationen denkhandelnd einzutauchen, um Varianten im Umgang mit Menschen im dreidimensionalen Raum zu betrachten – und Schlussfolgerungen für (zusätzliche) Sicherheitsmaßnahmen zu ziehen. Schließlich fehlt bislang, im Kontext von Crowdmanagement, der positiv konnotierte Aspekt einer gestalterisch-kreativen Konzeption im Sinne von attraktiver Rauminszenierung und optimierter Szenografie – etwa zur Besucherführung, Attraktivierung von räumlichen Bereichen oder zur Betonung von Exponaten.
Ein Forschungsprojekt der IBH (Internationale Bodensee Hochschule) greift die Kompetenzen von Mathematikern und Informatikern auf, um ein digitales Modell für die Simulation von Teilnehmerbewegungen und Besucherströmen zur Diskussion dieser Fragestellungen zu nutzen. Dabei wird im Rahmen von Lehrveranstaltungen zu Veranstaltungssicherheit auch die didaktische Perspektive und Vermittlungskompetenz aufgegriffen.
Das im Springer-Verlag erschienene Buch ist als Softcover und als eBook erhältlich.