Ein neues Kompetenzzentrum an der DHBW Ravensburg gestaltet die digitale Transformation
An der DHBW Ravensburg wurde aktuell ein Zentrum für Digitale Innovationen (ZDI) gegründet. Das ZDI versteht sich als Schnittstelle für alle Themen rund um die digitale Transformation. Ein Prozess, der alle Branchen und auch alle Studiengänge an der DHBW Ravensburg angeht und beschäftigt. Das ZDI will damit Partner sein sowohl für die Studierenden, als auch für die dualen Partnerunternehmen der DHBW.
Digitale Innovationen basieren oft auf Methoden der Künstlichen Intelligenz und von Data Science. Diese Methoden werden im neu gegründeten ZDI hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit in verschiedenen Anwendungsfeldern analysiert und evaluiert. Die daraus resultierenden Ergebnisse sollen genutzt werden, um deren Bedeutung für bestehende oder neue digitale Geschäftsmodelle zu beurteilen.
Einige der Leitfragen sind: Welche Methoden und Algorithmen aus dem Bereich Data Science sind für die Praxis nutzbar? Wie können diese Methoden und Algorithmen konkret in der Praxis angewandt werden? Wie können große Datenmengen so visualisiert werden, dass praxisrelevante Handlungsoptionen abgeleitet werden können? Welche Auswirkungen ergeben sich aus dem Einsatz dieser Methoden auf vorhandene und neu entstehende Geschäftsmodelle?
Das Zentrum will digitale Innovationen in dualen Partnerunternehmen der DHBW voranbringen sowie zusätzliche Lehrangebote für Studierende aller Studiengänge konzipieren. Hierzu entwickelt das ZDI ein Schulungsprogramm und bietet einführende Lehrveranstaltungen zu Data Science an. Überdies unterstützt das ZDI die Studierenden methodisch und bei der Anwendung von Software-Lösungen für Data Science und Künstliche Intelligenz etwa für ihre Studien- und Abschlussarbeiten.
Das Zentrum fungiert damit auch als eine Plattform für eine Zusammenarbeit von DHBW Ravensburg und den Partnerunternehmen. Diese profitieren von den Arbeiten der Studierenden, die darin Fragestellungen aus ihren Betrieben bearbeiten. Weitergehend können im Zuge der kooperativen Forschung auch in der Lehre Anliegen aus den Unternehmen aufgegriffen werden.
Nicht zuletzt wird das neue Zentrum für Digitale Innovationen auch eine Austauschplattform für Experten, Unternehmen, Professoren und Studierende sein. Gelegenheit dazu bietet unter anderem das erste Symposium des ZDI, das im November geplant ist.
Das Konzept für das Zentrum hat ein Experten-Team von drei Professoren auf den Weg gebracht:
Prof. Dr. Stephan Daurer ist Studiengangsleiter in der Richtung Wirtschaftsinformatik – Data Science. In der Lehre konzentriert er sich auf die Methoden der Wirtschaftsinformatik, Digitale Märkte und die Effekte der digitalen Transformation auf Geschäftsmodelle. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte umfassen die Themen Mobile Marketing und Location‐based Services sowie Independent & Ambient Assisted Living.
Prof. Dr. Gerhard Hellstern ist Professor für BWL – Bank mit den Schwerpunkten Banksteuerung und Digitalisierung im Bank- und Finanzdienstleistungsbereich. Seine aktuellen Forschungsinteressen liegen in der Anwendung und Interpretierbarkeit von Machine Learning-Verfahren, im IT-Risikomanagement sowie im Quanten Computing.
Prof. Dr. Petra Radke ist Studiengangsleiterin für BWL – Medien- und Kommunikationswirtschaft, ihre Lehrgebiete umfassen Mikroökonomie, Medienökonomie und Medienmanagement. Ein besonderer Lehr- und Forschungsfokus liegt auf Geschäftsmodellen in der digitalen Ökonomie.