Dakar-Gewinner am DHBW-Campus in Friedrichshafen
Das russische Kamaz-Team hat im Januar die Rallye Dakar bei den Trucks gewonnen. Zwei der drei Sieger im Team, Jewgeni Jakovlev und Wladimir Rjbakow, kamen nun mit ihrem Gewinner-Truck an den Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg in den Fallenbrunnen. Möglich machte dies die Firma BorgWarner aus Markdorf, einer der Sponsoren des Kamaz-Teams.
Einen tollen Anblick und Sound bot der Kamaz-Truck den Studierenden am DHBW-Campus in Friedrichshafen. Sie hatten die Gelegenheit den Gewinner-Truck der Rallye Dakar zu bestaunen und mit zwei der drei Teammmitgliedern ins Gespräch zu kommen. So ein Team besteht immer aus dem Fahrer, dem Navigator und dem Mechaniker. Zu dritt mussten sie sich nun in der Wüste von Peru über 5.600 Kilometer und zehn Etappen behaupten. Mit ihrem Kamaz-Truck. Der Seriensieger bringt gut acht Tonnen auf die Waage, hat rund 1.100 PS und verfügt über einen Tank von 1.000 Litern, der eine Etappe lang durchhalten muss. 35 bis 50 Liter auf 100 Kilometer braucht der Wagen – im Sportbetrieb sind es auch mal bis zu 200 Liter.
Wie die Teams navigieren, wie sie übernachten, ob ihnen nicht schlecht wird in ihrem ziemlich ungefederten Gefährt, wollten die Studierenden etwa wissen. Mit Navi vom Tour-Organisator, in Extralagern und nein, den Fahrern wird in ihrem Auto nicht mehr übel, so die Antworten. Bei der aktuellen Tour lief alles bestens für Kamaz. Lediglich einmal grub sich der Truck in den Sand. 55 Minuten buddelte das Team das Fahrzeug wieder aus, ehe es in der klimatisierten Fahrerkabine weitergehen konnte. Warum Kamaz seit Jahren besser als die anderen Teams abschneidet bei der Rallye Dakar. Wegen der guten Teamleistung und der Erfahrung, denkt Jewgeni Jakovlev.
Bei einer Campus-Führung bekamen die Gäste von Kamaz und BorgWarner noch den Helikopter-Simulator vorgeführt und das Formula Student-Team lud sie in ihre Werkstatt ein.