Personalverantwortliche diskutieren über eine gelungene Verzahnung von Theorie- und Praxisphasen

Der Studiengang BWL-Medien- und Kommunikationswirtschaft hat die Personalverantwortlichen seiner Partnerunternehmen für das duale Studium zum Austausch an die DHBW nach Ravensburg eingeladen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Fragestellung „Was heißt Dualität?“.

Studiengangleiterin Prof. Dr. Petra Radke ging in ihrer Einführung auf die Charakteristika eines dualen, praxisintegrierten Studiums ein. Die curriculare und organisatorische Verzahnung zwischen Hochschule und Partnerunternehmen sowie das wissenschaftliche Studium stellen die beiden konstituierenden Merkmale dualer Studienangebote dar. Bei den praxisintegrierten Studiengängen sind die Praxisanteile systematisch in größerem Umfang gegenüber regulären Studiengängen im Curriculum verankert und mit dem Studium verzahnt.

Prodekan Prof. Dr. Ernst Deuer stellte seine aktuellen Studien zum Dualen Studium vor – dazu befragt er regelmäßig Studierende, aber auch Partnerunternehmen sowie Professoren der DHBW. Aspekte seines Vortrags waren Faktoren der Lehr- und Ausbildungsqualität im Kontext des Theorie-Praxis-Transfers, Gründe für Studienabbrüche sowie die allgemeine Studienzufriedenheit. Prof. Dr. Tobias Krohn thematisierte die Gestaltung der betrieblichen Praxisphasen gerade bei der großen Heterogenität der Partnerunternehmen der Studienrichtung und ging daher auch auf die zu vermittelnden Kompetenzen im Verlauf der unterschiedlichen Studienjahre ein. Ein besonderes Augenmerk legte er dabei auf die Verknüpfungen zu den jeweiligen Inhalten der Theoriephasen.

Die Personalverantwortlichen selbst diskutierten über Best Practice Beispiele in der Praxisphase des dualen Studiums. Einig waren sie sich über eine gewisse Flexibilität, die sich etwa aus den Unterschieden in den Unternehmen ergibt.  Ein guter Onboarding-Prozess zu Beginn jeder Praxisphase, gerne mit einem festen Ansprechpartner oder einem Mentor für die Studierenden wurde ebenfalls als zentral erachtet. Wichtig sind weiterhin vorab klar definierte Aufgaben und Anforderungen an die Studierenden, die nach Möglichkeit in einem Ablaufplan festzulegen sind.

Die Studiengangsleiter*innen BWL-Medien- und Kommunikationswirtschaft: Prof. Dr. Simone Besemer, Prof. Dr. Dieter Hartfelder, Prof. Dr. Tobias Krohn, Prof. Dr. Petra Radke