Messen als B2B-Marketinginstrument Nr. 1

Der AUMA, der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V., ist der führende Fachverband des Messewesens. Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Neven, und Hendrik Hochheim, Referent Forschung, waren nun aus Berlin angereist, um den Studierenden im Messe-, Kongress- und Eventmanagement der DHBW Ravensburg einen Einblick in die Verbandsarbeit zu geben und ihre Fragen zu beantworten.

Studiengangsleiter Prof. Dr. Thomas Bauer begrüßte die Vertreter des Verbands der deutschen Messewirtschaft als „Cheflobbyisten der deutschen Messewirtschaft und seinen Datenlieferanten“. Dr. Peter Neven freute sich zunächst einmal über die „außergewöhnlich große Gruppe“ vor der er an diesem Tag referieren konnte – gekommen waren gut 120 Studierende. Mitglied im AUMA sind 37 Messeveranstalter und 37 Wirtschaftsverbände mit fast 60.000 Unternehmen. Klares Ziel des AUMA, so Neven: Messen sollen für die Firmen das Marketinginstrument Nummer eins sein. Der Branche geht es zumindest blendend, national wie international. Das belegte auch Hendrik Hochheim mit seinen Zahlen.

Das große Plus der Messebranche ist der persönliche Kontakt. Eine Umfrage unter den Entscheidern in den Unternehmen besagt, dass dieser 60 Prozent sehr wichtig und 20 Prozent wichtig ist. Hochheim liefert für den AUMA die Datenbasis – den Studierenden vermittelte er an dem Vormittag, wie aussagekräftige Umfragen zustande kommen, wie man die Ergebnisse optimal darstellt und kommuniziert und auch, wie man die Ergebnisse interpretiert und hinterfragt.

Peter Neven gab dem Nachwuchs in der Branche mit, international zu denken und sich bei der Arbeit auf viel Flexibilität einzustellen. In seinen Ausführungen zum Auslandsmesseprogramm des Bundes, das wesentlich durch den AUMA koordiniert wird, öffnete er den Studierenden die Augen über die Aktivitäten der deutschen Messewirtschaft weit über Deutschland hinaus, die durch Gemeinschaftsstände unter dem Label „Made in Germany“, im Dienste der deutschen Wirtschaft zahlreiche Branchenmessen im Ausland für die meist mittelständisch geprägten B2B Aussteller erschließt.

Verwundert war er übrigens über den außergewöhnlich hohen Frauenanteil in dem Studiengang an der DHBW Ravensburg. Er erklärte sich den folgendermaßen: „Multitasking ist bei uns wichtig. Und dabei nett bleiben – und da steigen viele Männer aus.“