Spatenstich: DHBW Ravensburg freut sich über einen Neubau am Campus Friedrichshafen
Spatenstich für einen Neubau für die DHBW Ravensburg im Friedrichshafener Fallenbrunnen: Für rund zehn Millionen Euro entsteht ein Bau mit einer Nutzfläche von 2345 Quadratmetern, in dem vor allem Seminarräume, Labore und Räume für studentische Projekte Platz finden werden. Im Herbst 2018 soll der Bau fertig sein.
Notwendig geworden ist der Neubau durch eine rasante Entwicklung der Studierendenzahlen. 2010 waren es noch rund 800 DHBW-Studierende im Fallenbrunnen, derzeit sind es 1300 angehende Ingenieure der Fakultät für Technik. Acht Millionen Euro hat das Land Baden-Württemberg für den Neubau bewilligt. Insgesamt kostet der Bau rund zehn Millionen Euro. Die fehlenden zwei Millionen sollen Sponsoren beisteuern, die DHBW Ravensburg ist bereits im Gespräch mit verschiedenen Firmen, von denen einige bereits Beträge zugesagt haben.
In dem zweigeschossigen Neubau werden vor allem Seminarräume Platz finden. Ebenso verschiedene Labore etwa für Werkstoffprüfung, 3D-Technologien, Hochvolt-, Laser- und Leichtbautechnik. Auch der Hubschraubersimulator sowie der Flugzeugsimulator werden dort unterkommen. Zudem erhalten die zwei wichtigsten studentischen Projekte ihre Werkstätten in dem Neubau – das Formula Student-Team (GFR) und das Team Electric Drive and Infrastructure (EDI). Nicht zuletzt sind auch zwei Räume für die Studierendenvertretung mit eingeplant.
Abgebaut werden dafür zwei der DHBW-Container auf dem Gelände Fallenbrunnen, mit denen sich die Hochschule seit einigen Jahren nun in der Platznot behelfen muss. Nicht mit in den Neubau ziehen das ebenfalls in einem Container untergebrachte EMV-Labor und der Maschinenprüfstand. Sie sind vorgesehen im direkt neben dem DHBW-Neubau eingeplanten „Regionalen Innovations- und Technologietransfer Zentrum“ (RITZ).
Die Zusage von acht Millionen Euro für den Neubau vom Land liegt bereits seit 2015 vor. Der Spatenstich hatte sich allerdings verzögert, weil die Preise für Modulbauten in der Zeit kräftig angezogen hatten. Die aktuelle Planung hat zwar weiterhin die geplante Nutzfläche von 2345 Quadratmetern, verzichtet wird aber aus Kostengründen etwa auf einen großzügigen Eingangsbereich und großzügige Gänge, auf Innenhof und Dachterrasse. Für die Differenz von zwei Millionen Euro zum aktuellen Preis muss der spätere Mieter, die DHBW Ravensburg, Sponsoren gewinnen. Den Entwurf für den Neubau verwirklicht nun die Firma ALHO, Bauherr ist das Land Baden-Württemberg, vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ravensburg.