Elektrisch vom Bodensee an die kroatische Adriaküste
So machen Studium und Forschung Spaß: Studierende Wirtschaftsingenieuerwesen der DHBW Ravensburg radeln per Pedelec und gemeinsam mit radbegeisterten Bürgern vom Bodensee an die kroatische Adriaküste nach Pula. Zwei Ziele haben sie dabei im Blick: Mit mehreren Messgeräten an den Rädern sammeln sie zur späteren Auswertung Leistungsdaten; zudem soll die Tour zeigen, welches Potenzial im Elektroradeln als Alternative zum Auto steckt. Am Samstag ging es los.
Vom 29. April bis zum 7. Mai sind die acht Studierenden, Studiengangsleiter Prof. Dr. Jürgen Brath und sieben radbegeisterte Bürger an acht sportlichen Tagen unterwegs von Friedrichshafen über den Brenner bis an die kroatische Adriaküste. Die meisten der Teilnehmer können dabei für die rund 950 Kilometer lange Strecke auf elektrische Hilfe zurückgreifen. Neben dem „Datensammeln“ hat sich das Team der DHBW Ravensburg auf die Fahnen geschrieben, das Elektroradeln populär zu machen. Sie wollen zeigen wie Sportliche und weniger Sportliche, Ältere und Jüngere mit Spaß auf einer Tour unterwegs sein können, die keine Wünsche offen lässt.
Es ist bereits die siebte Tour, die das e2rad-Team der Wirtschaftsingenieure der DHBW Ravensburg zu diesen Zwecken auf die Beine stellt. Eine „Fangemeinde“ an radbegeisterten Bürgern ist dabei regelmäßig mit dabei. Etwa Hans Mauch, der mit 75 Jahren auch in diesem Jahr wieder der älteste Teilnehmer sein wird. Oder Karl Sprinz, Evelyne und Herbert Fischer sowie Bernhard Glatthaar, der die DHBW-Studierenden wieder bei der Planung der Strecke unterstützt.
Die Planung der Tour samt Strecke, Sponsorensuche oder Hotelbuchung sind ein Teil der Aufgabe für die DHBW-Studierenden. Sie sammeln auf der Tour aber auch jedes Mal Leistungsdaten zur späteren Auswertung. „Wir betrachten dabei das ganze System, sowohl die Leistung des Menschen als auch die von Motor und Batterie“, beschreibt Tanja Steinhauser vom e2rad-Team. Ziel ist am Ende die Realisierung eine App, die unter Angabe verschiedener Parameter etwa die Akkureichweite errechnet.
Die Teilnehmer:
Nicolai Kerschl, Andreas Ullmann, Tanja Steinhauser, Silke Veeser, Stefan Gomoiu, Sonja Miller, Philipp Waldenmeier, Lukas Nagel, Jürgen Brath, Evelyne Fischer, Herbert Fischer, Herbert Kaiser, Bernhard Glatthaar, Bert Krüger, Roland Merz, Hans Mauch.
Die Etappen:
Friedrichshafen – Stuben am Arlberg 130 km
Stuben am Arlberg – Steinach am Brenner 151 km
Steinach am Brenner – Niederdorf 117 km
Niederdorf – Feistritz an der Gail 131 km
Feistritz an der Gail – Udine 131 km
Udine – Triest 82 km
Triest – Porec 109 km
Porec – Pula 86 km