Ilse-Essers-Preis geht an Sina Denzer und Nicole Fisel
Sina Denzer und Nicole Fisel habe sich in diesem Jahr den Ilse-Essers-Preis der Stadt Friedrichshafen als beste Absolventinnen im Bereich Technik am Campus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg verdient. Sie haben vergangenen Oktober ihr Studium Elektrotechnik / Energie- und Umwelttechnik sowie Maschinenbau / Produktionstechnik, Produktion und Management abgeschlossen.
„Wer einen so guten Abschluss erreicht wie Sie, der muss mit Leidenschaft dabei sein“, sagte Bürgermeister Andreas Köster bei der Preisverleihung. Diese Leidenschaft für die Technik vereint die Patin des Preises, Ilse Essers, mit den heutigen Preisträgerinnen Sina Denzer und Nicole Fisel. Die beiden dürfen nun eine Woche am ZF-Standort in Shanghai verbringen.
Sina Denzer sattelt nach ihrem DHBW-Studium Energie- und Umwelttechnik in Freiburg einen Master in Erneuerbaren Energien drauf. Ihr Partnerunternehmen war centrotherm photovoltaics in Blaubeuren. Das Interesse an der Umwelt verbunden mit der Technik hatte Sina Denzer dazu gebracht, an der DHBW Ravensburg Energie- und Umwelttechnik zu studieren. „Das duale System war für mich dazu noch ideal, denn neben dem Studium bekommt man schon jede Menge Berufserfahrung.“
Nicole Fisel arbeitet nach ihrem Maschinenbaustudium bei ihrem Partnerunternehmen im Studium, der MTU in Friedrichshafen. Derzeit beschäftigt sie eine Fortbildung zum Lean Agent, künftig kümmert sie sich um eine schlanke Produktion in ihrem Betrieb. Ihr Studium hat sie sich demnach optimal ausgesucht, denn die Produktionstechnik bleibt weiterhin ihr Interessens- und Einsatzgebiet.
16 Prozent der Studierenden in der Technik sind an der DHBW Ravensburg heute junge Frauen. In den Hochschulen und Unternehmen sind sie mehr als gerne gesehen. Ilse Essers hingegen lebte in einer Zeit, in der Frauen in dem Bereich noch jede Menge Hürden in den Weg gestellt wurden. Angefangen beim Besuch der Friedrichshafener Jungenschule, wofür die Eltern erst eine Genehmigung erwirken mussten. Ilse Essers machte erste Erfahrungen im Konstruktionsbüro von Vater Kober in Manzell. Sie studierte und promovierte in München, begeisterte sich fürs Fliegen und ging schließlich als erste Wissenschaftlerin in die Luftfahrtgeschichte ein.