Thailänder begeistern sich für das duale Studium

Eine Delegation von rund 20 Verantwortlichen an thailändischen Hochschulen hat kürzlich die DHBW Ravensburg besucht. Die Thailänder zeigen großes Interesse am dualen Studium der Marke DHBW. Den Kontakt nach Ravensburg vermittelte Prof. Dr. Karin Reinhard, Studiengangsleiterin BWL-International Business, die das thailändische Wissenschaftsministerium zu diesem Thema berät und die in dieser Funktion auch schon Kontakt zu verschiedenen thailändischen Universitäten geknüpft hat.

Duale Studienkonzepte, die maßgeblich auf starken Partnerschaften mit Unternehmen basieren, stecken in Thailand noch in den Kinderschuhen. Nichtsdestotrotz ist das Interesse daran riesengroß. Prof. Dr. Karin Reinhard berät seit einiger Zeit das Wissenschaftsministerium in Thailand zu „cooperative education“. Auf einer Konferenz in Bangkok zu dem Thema war sie als Key Note Speakerin eingeladen, gerade ist auch ein Aufsatz von ihr dazu im Asian-Pacific Journal of Cooperative Education erschienen. Die aktuelle Reise der thailändischen Delegation wurde federführend organisiert von der Rajamangala University of Technology.

Sowohl von Seiten der Unternehmen als auch von den Studierenden und den Hochschulen nimmt der Austausch mit Asien derzeit rasant Fahrt auf. An der DHBW Ravensburg sind in den vergangenen Monaten Partnerschaften mit Hochschulen in Thailand, China, Indien, Taiwan und Japan dazu gekommen. Die Austauschstudierenden profitieren dabei auch vom International Study Programm der DHBW Ravensburg, das der Studiengang International Business gemeinsam mit dem International Office auf die Beine stellt. Kernstück sind englischsprachige BWL-Vorlesungen. Die DHBW-Studierenden IB können ihr 5. und 6. Semester komplett in englischer Sprache absolvieren und auch Austauschstudierenden ermöglicht das englische Programm, zum Studium nach Ravensburg zu kommen. Der Erfolg spricht für sich: Waren es bislang rund 40 Studierende aus dem Ausland, sind es nun rund 120 im Jahr.

Prof. Dr. Karin Reinhard, Studiengangsleiterin International Business, möchte in den kommenden Monaten sogar noch einen Schritt weiter gehen. „Wir würden gerne einen kompletten Kurs in International Business in englischer Sprache anbieten. Ich bin überzeugt davon, dass der Bedarf dafür da ist.“ Die Studiengangsleiterin ist bereits im intensiven Austausch mit den Firmen. Interessant wäre der Kurs in englischer Sprache für Studierende international agierender Firmen vor Ort genauso wie für ausländische Studierende von Firmenniederlassungen im Ausland oder für Ingenieure, die noch ein Studium mit internationalem Inhalt draufsatteln möchten.