Neue Impulse für die Mühle Oberteuringen
Betreut von Prof. Stefan Luppold legten acht Studierende Messe-, Kongress- und Eventmanagement – Tim Bendorf, Mirjam Weinschenk, Ruven Becker, Sabrina Wittlinger, Anna Miehlich, Sharon Kommer, Miriam Schmalkuche und Susanne Müller – Arbeiten und Studien zur Oberteuringer Mühle vor.
Ein feines Kulturprogramm und tolle Räume für Festlichkeiten aller Art: Das bietet die historische Mühle Oberteuringen nach ihrer Renovierung in 2002. Oder besser gesagt: Das stemmt ein Team von Ehrenamtlichen mit Unterstützung der Gemeinde. Acht Sechstsemester Messe-, Kongress- und Eventmanagement der DHBW Ravensburg haben die Mühle nun von verschiedenen Seiten wissenschaftlich und praktisch beleuchtet. „Wir erhoffen uns Impulse für die Arbeit des Mühle-Teams“, hatte zuvor Bürgermeister Karl-Heinz Beck als Richtung vorgegeben.
Am Ende der Präsentation der Studienergebnisse in der Mühle meinte ein beeindruckter Beck schließlich: „Ich hätte es mir nicht träumen lassen, dass es so viel über unsere Mühle zu sagen gibt.“ Die Studierenden hatten jede Mende Vorschläge und Anregungen für die Ehrenamtlichen zusammen getragen. „Es lässt sich sicher nicht alles umsetzten, aber bestimmt das eine oder anderer ausprobieren“, meinte Ruven Becker.
Was das Mühle-Team besonders drückt ist, dass weitere Mitarbeiter und auch der Nachwuchs fehlen. Ein ganz praktischer Vorschlag der Studenten: sich um ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Kultur bemühen. Oder ganz einfach Schwarze Bretter in Schulen bestücken. Ein zentraler Punkt, der von den DHBW Studierenden immer wieder angesprochen wurde war die fehlende facebook-Seite sowohl der Mühle, als auch der Gemeinde Oberteuringen.
49 Veranstaltungen, davon drei Vermietungen an Geschäftskunden waren 2014 die Bilanz der Oberteuringer Mühle. Gerade bei Firmen sehen die DHBW Studierenden allerdings noch großes Potenzial. Die könnten die schönen Räume für Tagungen oder Festlichkeiten nutzen. Dafür wird derzeit allerdings kaum Werbung oder Akquise gemacht. Ein grundsätzliches Problem, wie es Bürgermeister Beck sah, denn dazu müssen Gemeinde und Gemeinderat erstmal ein klare Linie festlegen, welchen Weg die Mühle künftig einschlägt – und ob der dann allein mit Ehrenamtlichen noch zu gehen ist.
Imageanalyse, Corporate Identity, Stärken/Schwächen-Analyse gegenüber der „Konkurrenz“, Stakeholderentwicklung, Umwegrentabilität: Die Studierenden Messe-, Kongress- und Eventmanagement haben das Mühle-Team mit jeder Menge Material und Anregungen versorgt.