DHBW-Elektrorennwagen surrt aufs Treppchen – Verbrenner gelingt der siebte Sieg in Folge

Der Elektro-Rennwagen des Formula Student-Teams von DHBW Ravensburg und Oregon State University hat im österreichischen Spielberg sein erklärtes Saisonziel geschafft: Mit Platz drei gelang der Sprung aufs Treppchen. Platz 1 abonniert hat derzeit der Verbrenner-Rennwagen des Teams. Auch in Spielberg gelang ein fantastischer Sieg, es ist der siebte Sieg in Folge.

Nach Sieg Nummer sieben hat der Verbrenner-Rennwagen des Formula Student-Teams vom Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg und von Oregon nun bereits die zweite Saison ohne Niederlage hinter sich. Ganz locker haben sie in Spielberg die Universitäten von Graz und München hinter sich gelassen. Vier Tage lang musste sich der Bolide in verschiedenen Disziplinen messen, das Gesamtpaket muss stimmen. Die Nase vorn hatte der Flitzer vom Boden- uns aus Übersee im Ausdauerrennen, bei der liegenden Acht und der Energieeffizienz. Genug Punkte, um auch dieses Mal den Gesamtsieg einzuheimsen.

Der Weltranglistenführende aus Friedrichshafen und Oregon hat damit seinen Vorsprung weiter ausgebaut. Dieses Jahr unschlagbar war das Team bereits in Michigan und beim renommierten Heimrennen in Hockenheim.

Hochzufrieden ist das Team auch mit der Entwicklung des Elektro-Rennwagens. Seit 2011 sammeln die Studenten auch in dieser Kategorie der Formula Student Erfahrungen. Nachdem in Hockenheim in diesem Jahr am Ende der etwas undankbare vierte Platz zu Buche schlug, gelang in Spielberg nun mit Platz 3 der Sprung aufs Treppchen. Nur Zürich und Stuttgart mussten sie den Vortritt lassen.

Das Besondere am Global Formula Racing-Team ist die Kooperation der DHBW Ravensburg und der Oregon State University. In Übersee wird der Verbrennerrennwagen zusammen gebaut, am Bodensee die Elektroversion. Die Autos sind eine absolute Koproduktion – auf beiden Kontinenten wird konstruiert, gebaut, beschafft, optimiert. Und schlussendlich ausgetauscht – ab Februar werden verschiedene Container über den Ozean geschickt. Auch die Studenten beteiligen sich am regelmäßigen Austausch, neben dem Auslandssemestern sind bei den Europarennen rund 25 amerikanische Studenten dabei. Ansonsten behelfen sich die Studenten mit Skype, die Teamsprache ist Englisch. Etwa 100 Studenten sind so über beiden Kontinenten vernetzt.