DHBW Ravensburg knüpft Kontakte nach Sydney

Für viele Europäer ist es das Traumland: Australien. Die DHBW Ravensburg schickt zwar bereits Studenten zum Austausch nach „Down under“, hat nun aber Kontakt zu zwei weiteren renommierten Universitäten in Sydney geknüpft. Elektrotechnik-Professor Dr. Vaclav Pohl hat in Australien speziell auch die Möglichkeiten für Technikstudenten sondiert. Ergebnis: Die Tür nach Australien steht für DHBW Studenten weit offen.

Mit großem Interesse und offenen Armen wurde Vaclav Pohl in Sydney empfangen. Genau so, hofft er, wird es bald den DHBW-Studenten bei einem Austauschsemester ergehen. Auch wenn die Tendenz nach oben zeigt, ist die Anzahl an Technikstudenten, die sich für ein Auslandssemester entscheiden, deutlich geringer, als im Bereich Wirtschaft. In den vergangenen Jahren waren es pro Semester gerade einmal gut zwei Dutzend – bei insgesamt 1400 angehenden Ingenieuren am Campus Friedrichshafen. Oft scheitert es an der Vergleichbarkeit. „Die Hochschulen in Australien haben aber in der Technik ähnliche Strukturen und Curriculum wie hier“, so Pohl.

Als Campusbeauftragter für Auslandaktivitäten nahm er nun die Gelegenheit zur Reise nach Australien wahr. Gerne hat der dabei das Geld vom Dozentenlehrpreis verwendet, den Preis hatten ihm die Studenten vor einigen Jahren verliehen. Die zwei größten Unis in Sydney waren sein Ziel. Die renommierteste Technikuni, die University of Technology, zählt 32.000 Studenten und bot der DHBW Ravensburg nach den Gesprächen gleich eine Partnerschaft an. Auch wenn Friedrichshafen für die Australier nicht unbedingt ein Begriff ist – der Zeppelin ist es sehr wohl, wie Pohl nicht nur ein Mal bei seinem Aufenthalt erfahren hat.

Zweite Anlaufstelle in Sydney war die größte Universitiy of New South Wales (UNSW) mit rund 40.000 Studenten. Besonders beeindruckend war für Pohl dabei der Besuch bei Martin Green, Professor an der UNSW, vor allem aber bekannt als Koryphäe der Solarenergie. In seinem Institut werden derzeit Solarzellen mit einem bisher einzigartigen Wirkungsgrad von 40 Prozent entwickelt. Genug Gesprächsstoff, hat Pohl doch an der DHBW die Studienrichtung Energie- und Umwelttechnik aufgebaut, und sammelt man am Campus Fallenbrunnen doch seit einigen Monaten Erfahrungen an einer neuen Solarforschungsanlage.

Eine weitere Station von Pohl war die Central Queensland University (CQU) in Rockhampton, mit der die DHBW Ravensburg bereits eine Partnerschaft verbindet.