DHBW-Neubau im Fallenbrunnen soll bis im Frühjahr 2017 stehen
Bei einem Pressegespräch am Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg ging es nun um den geplanten Neubau der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg gegenüber dem bestehenden Gebäude im Fallenbrunnen. Für acht Millionen entsteht ein zweigeschossiges Gebäude mit einer Fläche von 2345 Quadratmetern. Im Frühjahr 2017 soll der Bau fertig sein.
Das Atelier 30 aus Kassel hat bei einem Architektenwettbewerb mit seinem Entwurf den Zuschlag bekommen. Labore und Seminarräume werden darin untergebracht, provisorische Container im Gegenzug abgebaut. Das Gebäude entsteht vorwiegend in modularer Bauweise, die Elemente werden vorgefertigt angeliefert. So soll nach dem geplanten Baubeginn im Sommer 2016 der Umzug bereits im Frühjahr 2017 anstehen. Notwendig geworden ist der Neubau durch eine rasante Entwicklung der Studierendenzahlen. 2010 waren es noch rund 800 Studierende, derzeit sind es 1400. Acht Millionen Euro hat das Land Baden-Württemberg für den Neubau bewilligt. Friedrichshafens 1. Bürgermeister Dr. Stefan Köhler freut sich, dass im Fallenbrunnen „das Konzept Wissensstandort“ aufgeht. Die DHBW sieht er als wichtigen Partner der Stadt, „nicht nur als Hochschule, sondern auch in der Verknüpfung mit den Unternehmen und im Hinblick auf die Forschung“.
DHBW-Rektor Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher machte bei dem Pressegespräch unter anderem deutlich, welche Rolle die DHBW Ravensburg als starker regionaler Partner spielt. Immerhin 15 Prozent der Studienplätze werden gemeinsam mit Partnerunternehmen aus dem Bodenseekreis angeboten, zwölf Prozent beträgt der Anteil für den Landkreis Ravensburg. Der Anteil der Studienplätze auf Firmen in Baden-Württemberg bezogen beträgt 59 Prozent, 24 Prozent der Studierenden werden mit Unternehmen aus Bayern dual ausgebildet.
Prof. Dr.-Ing. Martin Freitag, Campusleiter in Friedrichshafen, ging auf die Entwicklung der DHBW im Fallenbrunnen ein. Unter anderem wies er auf die noch jungen Studienangebote Leichtbau sowie Energie- und Umwelttechnik ein. Mit der Umwandlung in die Duale Hochschule Baden-Württemberg hat die DHBW auch einen Forschungsauftrag erhalten. Dazu entsteht auch am Technikcampus Friedrichshafen eine Infrastruktur. Themen sind unter anderem Elektromobilität, Solarforschung, Industrie 4.0 oder elektromagnetische Verträglichkeit.