Mehr Wunsch als Wirklichkeit
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg und Detecon, ein Geschäftsfeld der Deutschen Telekom, präsentieren nun Ergebnisse ihrer Studie zur Zukunft der Arbeit. Ein Ergebnis: Die Vorstellungen der Unternehmen zur Einführung von Instrumenten innovativer Arbeitsorganisation variieren erheblich von den Wünschen der Mitarbeiter.
128 Mitarbeiter und Führungskräfte verschiedenster Branchen wurden für die Studie befragt. Die Befragten konnten zu zwölf Instrumenten von New Work, also von innovativer Arbeitsorganisation, ihren Wunsch und den aktuellen Stand der Umsetzung angeben.
Beim Stand der Umsetzung konnte lediglich die flexible Arbeitszeit punkten. Die Befragten sehen diese als in den Betrieben weitgehend umgesetzt. Immerhin steht die flexible Arbeitszeit auf der Wunschliste der Mitarbeiter auch ganz oben. Ebenfalls ganz oben auf der Wunschliste der Mitarbeiter stehen schnelle Entscheidungsprozesse.
Besonders stark differieren Wunsch und Wirklichkeit bei der Mitarbeiterbeteiligung an der Strategieentwicklung, der Arbeitszeit für selbstbestimmte Projektarbeit und dem flexiblen Wechsel zwischen Führungs- und Fachkarrieren.
„Sich auflösende Organisationsgrenzen, offene Netzwerkstrukturen, projektbasierte Arbeitsverhältnisse, kundenorientierte Innovationszyklen: Ohne daraufhin abgestimmte New Work-Instrumente, die die individuelle Persönlichkeit des Mitarbeiters berücksichtigen, können Unternehmen diesen Herausforderungen nur unzureichend begegnen“, betont Dr. Benedikt Hackl, Professor für Unternehmensführung und Personal von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.